Neubau und Altbau
Die Wohngebäudeversicherung sind preislich unterglieder. Am günstigsten sind Häuser, die sich im Bau befinden wie komplette Neubauten. Hat man sich dafür entschieden ein Haus bauen zu lassen oder selbst zu bauen, schliesst man eine Feuerrohbauversicherung ein, für die Dauer der Bauzeit – längstens 24 Monate. Danach wandelt sich diese in eine normale Wohngebäudeversicherung um. Hat man es so gemacht, ist die Feuerrohbauversicherung für die Dauer der Bauzeit kostenlos eingeschlossen. Die finanzieren Bank möchte in der Regel auch einen Nachweis über einen bestehenden Versicherungsschutz haben – aber man muss den Vertrag nicht zwingend bei der finanzierenden Bank abschliessen, sondern hat freie Auswahl am Markt und hier sind die Preisunterschiede groß. Häuser, die massiv gebaut wurden, sind wesentlich günstiger als Holzhäuser. Häuser, die bis zu 10 Jahre alt sind, sind preiswerter als ältere Immobilien, es sei denn, man hat die älteren Häuser kernsaniert (Dach, Leistungswasser, Heizung, STrom). Bei kernsanierten Häuser bekommt man fast so gute Angebote, wie bei Neubauten. Zusätze in der Wohngebäudeversicherung sind z. B. Elementarschäden (Überschwemmung) oder in Großstädten Schutz gegen Graffitisprüher.
Allgemeine und wesentliche Unterschiede zwischen Alt- und Neubau
Baujahr und Bauweise:
Altbauten sind oft älter als 50 Jahre und wurden mit damals üblichen Materialien gebaut. Sie haben manchmal noch historische Elemente oder spezielle Bauweisen, die bei der Versicherung berücksichtigt werden müssen. Neubauten sind in der Regel jünger als 10 Jahre und entsprechen den aktuellen Bauvorschriften, was sie in vielerlei Hinsicht moderner und sicherer macht.
Versicherungstarife und Prämien:
Da Altbauten oft anfälliger für Schäden durch Alterung, Feuchtigkeit oder veraltete Technik sind, sind die Prämien für die Versicherung meist höher. Neubauten profitieren von moderner Bauweise, besseren Materialien und Energieeffizienz, was die Versicherer oft mit günstigeren Tarifen belohnen.
Versicherungsschutz und Leistungen:
Bei Altbauten können spezielle Klauseln notwendig sein, z.B. bei Denkmalschutz oder besonderen Baumaterialien. Auch das Risiko von Leitungs- oder Dachschäden ist höher. Neubauten sind meist besser gegen solche Risiken abgesichert, da sie den aktuellen Standards entsprechen und oft mit moderner Technik ausgestattet sind, z.B. Brandschutz oder Sicherheitssysteme.
Besondere Anforderungen:
Altbauten, vor allem wenn sie denkmalgeschützt sind, können besondere Auflagen haben, die den Versicherungsschutz beeinflussen. Bei Neubauten ist das weniger der Fall, da sie den heutigen Bauvorschriften entsprechen und weniger spezielle Anforderungen haben.
Wartung und Zustand:
Der Zustand eines Gebäudes beeinflusst die Versicherungsbedingungen. Ältere Gebäude benötigen oft mehr Wartung, was sich auf die Prämien auswirken kann. Neue Gebäude sind in der Regel in gutem Zustand, was die Versicherung günstiger macht.
Fazit:
Der wichtigste Unterschied liegt im Baujahr und der Bauweise, was sich auf die Prämien, den Schutz und die Anforderungen auswirkt. Wenn Sie ein älteres Gebäude versichern möchten, lohnt es sich, genau auf den Zustand und mögliche Besonderheiten zu achten. Bei einem Neubau profitieren Sie meist von besseren Konditionen und einem umfassenderen Schutz.